Datum der Publikation 10/10/2025
Ländlicher Tourismus Dörfer mit atemberaubender Aussicht
DEIÀ (MALLORCA)
Wenn man die Formel für das perfekte Dorf definieren könnte, wäre eines der unverzichtbaren Elemente ganz sicher die Aussicht. Denn über Kopfsteinpflastergassen, ländliches Handwerk und ehrliche Küche hinaus gibt es einen visuellen Reiz, der aus Steigung, Schwindel und Belohnung besteht. Genau das passiert in Deià, wo der Aufstieg zur Kirche San Juan Bautista mit einem herrlichen Panorama über die Dächer des Dorfes und das tiefblaue Mittelmeer belohnt wird.
RUPIT I PRUÏT (BARCELONA)
Die Region Collsacabra ist ein wahres Naturjuwel, geformt durch den Fluss Ter, der steile Hügel geschaffen hat und Dörfer, die fast wie Wunder erscheinen. Das schönste unter ihnen ist Rupit i Pruït, eine Ansammlung von Häusern, die stoisch auf einem Bergkamm thronen. Diese Abgeschiedenheit hat den Ort in ein Paradies aus Stein und Holz verwandelt – faszinierend und überraschend zugleich. Gleichzeitig bietet er einen natürlichen Balkon, von dem aus man dieses verspielte Landschaftsbild überblicken kann – sei es von den Balkonen der Häuser oder von der berühmten Hängebrücke.
SIURANA (TARRAGONA)
Die kurvenreiche Straße, die zu diesem malerischen Ort führt, lässt bereits erahnen, was seine Lage zu bieten hat: einen atemberaubenden Blick auf den Fluss Siurana, den Montblanc und das Priorat. Sobald man die engen Gassen und die in der Vergangenheit konservierten Häuser hinter sich lässt, erreicht man die natürlichen Aussichtspunkte des Dorfes. Besonders beeindruckend sind der schiffsförmige Felsen jenseits der romanischen Kirche Santa María sowie die Terrasse des Refugio Ciriac Bonet, von der aus man die Klettersteige beobachten kann, die sich an den steilen Felswänden entlangziehen.
CASARES (MÁLAGA)
Der Zauber der Aussicht dieses Ortes ist doppelt faszinierend. Blickt man vom Schloss oder von der Kirche La Encarnación auf das Dorf, zeigt sich ein Panorama, das vom strahlenden Weiß der gekalkten Fassaden beherrscht wird. Richtet man den Blick jedoch auf die Umgebung, ziehen das Mittelmeer und die Costa del Sol alle Aufmerksamkeit auf sich – besonders für diejenigen, die die Höhen dieses wunderschönen und malerischen Dorfes in der Sierra von Málaga erreichen.
SAN ANDRÉS (TENERIFE)
Dieses kleine Fischerdorf ist an sich schon eine Belohnung. Wer hier ankommt, hat entweder die wilde Küste Teneriffas entlang gesegelt oder die Straßen und Pfade durchquert, die die Halbinsel Anaga durchziehen. In jedem Fall wird man mit einer perfekten Verbindung aus charakteristischen Häusern und ungezähmter Natur belohnt – genau das macht San Andrés aus. Hinzu kommen unerwartete Aussichtspunkte, die sowohl die Straßen als auch die Umgebung des Ortes schmücken.
OLVERA (CÁDIZ)
Die Majestät von Olvera lässt sich auf verschiedene Weisen messen.
Zum einen durch seine Bedeutung als eine der herausragendsten Ortschaften der Sierra de Cádiz. Seine Monumentalität zeigt sich in einem beeindruckenden historischen Ensemble, das von der Pfarrkirche La Encarnación und der Burg überragt wird.
Zum anderen in dem weißen Mantel gekalkter Häuser, der sich durch enge, verwinkelte Gassen zieht. Und schließlich durch seine erhabene Lage in den Bergen, die Olvera zum besten Aussichtspunkt der gesamten Region macht.
BUITRAGO DEL LOZOYA (MADRID)
Seine Lage in einer malerischen Flussschleife des Lozoya hat dazu geführt, dass es sich als eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Dörfer in der Umgebung von Madrid etabliert hat. Tatsächlich erklärten die fantasievollen Einwohner den Ort einst zur realen Version von Tolkiens Auenland, da er der Siedlung Bree erstaunlich ähnelt. Abgesehen von dieser Vorstellung bietet das Dorf beeindruckende Stadtmauern und einen Rundweg, auf dem sich Stein und Wasser harmonisch verbinden, um unvergessliche Eindrücke zu schaffen.
EL GOLFO (LANZAROTE)
Die Westküste Lanzarotes bewahrt einen maritimen und zugleich wilden Charakter, der sie einzigartig macht. Im kleinen Fischerort El Golfo treffen sich Foodies, die den Fang des Tages probieren möchten, mit Reisenden, die aus einem anderen Grund hierherkommen: um auf die kleine Halbinsel zu steigen, die das Dorf umschließt, und eines der beeindruckendsten Naturwunder der Insel zu erleben. Es handelt sich um die Lagune Charco de los Clicos oder Charco Verde, deren grüne Farbe auf die Alge Ruppia Maritima und den Schwefel des vulkanischen Bodens zurückzuführen ist. Der Kontrast mit dem schwarzen Strand macht diese Landschaft einzigartig – ein absolutes Muss, wenn man in einem Hotel auf Lanzarote übernachtet.
CORTEGANA (HUELVA)
Wenn sich die Provinz Huelva ins Landesinnere erhebt, tauchen die Weideflächen und Hügel der Sierra Morena auf. Doch jenseits des unbestrittenen Reizes von Jabugo-Schinken und saisonalen Pilzen liegt der mittelalterliche Zauber der gesamten Region. Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung während der Reconquista wurden viele Orte auf Anhöhen mit Burgen und Mauern errichtet. Ein Paradebeispiel ist Cortegana, dessen Burg sich von einem alten Wachtposten zu einem wunderschönen Aussichtspunkt entwickelt hat, von dem aus man andere weiße Dörfer wie Aracena und die weiten Eichenhaine überblicken kann.
LLUCALCARI (MALLORCA)
Dieses Ensemble idyllischer Häuser verkörpert das Mallorca, von dem alle träumen: Meer, Berge und Wälder. Kein Wunder, dass seine Landgüter und Gebäude zu den begehrtesten der Insel gehören. Das Schönste daran: Man muss kein Millionär sein, um es zu genießen. Ein Spaziergang durch die Gassen und ein Blick auf das Meer an einer beliebigen Ecke genügen, um dieses natürliche Paradies zu erleben, das vom Menschen kaum berührt wurde – nur so weit, dass man es bewohnen kann.